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Vollständige Version anzeigen : Unlust und Frust oder einfach nur Lebensangst?


Skarabaeus
01.10.2001, 13:28
Tja derzeit befinde ich mich selbst in einer ziemlich blöden Lage. Hatte mir mein Leen auch irgendwei mal anders vorgestellt. Aber das Schiksal macht oft was es will. Aber vielleicht ist das gut so und in ein paar Jahren bin ich froh über gewisse Veränderungen die in mein Leben getreten sind.

Kennt ihr das? Wenn so die persönlichen Ziele in einem zusammenbrechen und man sich total leer fühlt? Da wird man antriebslos und hat nur noch lähmende Gedanken an Mißerfolg und Sinnlosigkeit.

Jetzt fragt blos nicht warum ich das schreibe, weiß es selbst noch nicht, aber irgendwie war/ist mir gerade danach.

Irgendwie ist es auch ein Stück Angst glaube ich. Immerhin man wurde schon entäuscht, nicht von einem anderen Menschen nein von sich selbst.

Denn was ich gefürchtet habe,
ist über mich gekommen,
und wovor mir graute, hat mich getroffen.
Hiob 3,25

Man glaubt daß man es nicht kann und verzweifelt an sich selber. Eine saublöde Situation aus der man sich nur selbst befreien kann. In solch eine Situation denken viele Menschen sogar über die Beendigung ihres daseins nach, weil sie keinen Weg aus dieser "Sumpf" finden.

Eine Studie in den USA hat ergeben, dasß jährlich 300.000 Menschen versuchen ihrem Leben ein Ende zu setzen. Das wäre jeder 1000 Mensch der einem begegnet. Ich für mich haben beschlossen so was nicht zu machen, weil das Leben das einzige ist was man persönlich verläßlich hat und sei es noch so schwer. Ich will mich eigentlcih nicht von mir selbst unterkriegen lassen.

Irgendwie ist daß schon so die Ängste sind ein mächtiges Instrument. Aber was ist Angst? Angst ist ein Gefühl gesteurt von unseren Gedanken, dann sind es unsere Gedanken, die diese Macht doch haben. Aber warum sind negative Gedanken um ein so vielfaches einfacher als positive?


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Skarabaeus
02.10.2001, 15:15
Anscheinend hab nur ich ein Problem http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/icon19.gif. Quatsch wer traut sich schon darüber zu schreiben, falls man das tum würde, müßte man sich ja damit auseinandersetzen http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/icon12.gif.

Ich denke ersteinmal ist ein Mensch wenn er auf die Welt kommt sicherlich einfach poitiv. Aber im laufe seines Lebens erfährt er sehr viel negatives wahrscheinlich mehr als positives. Fängt mit dem Kind sein an. Tu dies nicht tu das nicht, dafür bist du zu klein, das kannst du nicht. Das ist zu schwierig. MAn stellst du dich blöd an. kannst du nicht mal das. Kannst du nicht hören. Wieso bist du so ekelig. Warum mußt du immer alles runterschmeißen. Ich könnte das ne Weile noch fortführen und jeder andere auch (weil er es erlebt hat).

Versucht man das umzudrehen und sucht sich das positive, fällt mir an mir selbst auf wie viel ich Baby bis zu 2 jahren Lobe und irgendwann wechselt es in "Schelte und Vorwürfe". Just zu diesem zeitpunkt fangen auch die Kids an schwierig zu werden. Vielleicht sollte ich wieder öfters meine Kinder Loben und dadurch motivieren?

Ich seh schon hab mich irgendwie verschwätzt und wo anderes gelandet als ich mal wollte http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/icon19.gif.

Irgendwie kann man schon Angst vor dieser ungewissen Zukunft haben. Aber macht diese "Angst" (blödes Wort fällt aber kein passenderes ein) nicht die Würze im Leben aus. Nein es ist glaub ich nicht die Angst die die Würze macht, es ist die Überwindung dieser Angst. Sich ihr zu stellen ein Lebenlang ist die Würze oder doch nicht.

Tja auch heute ein Tag in dem selbstgewählten Sumpf. Warum ich selbstgewählt schreibe? Bin doch selbst verantwortlich wie ich mit den Wirrungene und Irrungen des Schicksals umgehe. Für das was mit widerfahren ist kann ich sicheerlich nicht immer was aber für das wie ich damit umgehe.

Lese derzeit ein interessantes Buch zu dem Thema, in der Hoffnung aus dieser Krise raus zu kommen. Mir hat mal ein Seminarleiter gesagt:

Es ist nicht schlimm wenn sei straucheln,
es ist schlimm wenn sie leigen bleiben.

Hat das damals im Zusammenhanh mit Bewerbungen etc. gesagt und hat gemeint es gibt kein gleichmäßigen Lebenslauf. Jeder hat irgendwelche Dellen und interessant ist nur ob er aus diesen Tiefs rauskommt.

So Morgen geht es weiter. Mal schauen auf welcher Seite dieses postings ich meine ersten Erfolge erziele.

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Lady_Morgana
03.10.2001, 14:17
Ne, ne, Skara, ich schätze mal, daß jeder so seine Problemchen, Probleme und Lebenskrisen hat. Für die meisten Menschen ist es schwer ihre Sorgen in der Öffentlichkeit darzustellen. Hier bring ich mal mein Sternzeichen ins Spiel: als "Jungfrau" vertraut man sich keinesfalls jedem an, da muß schon ein ganz besonders Verhältnis bestehen. Und in die Öffentlichkeit gehen ist für "Jungfrauen" sowieso eine Problem, sie agieren gern im Hintergrund - da ziehen sie gern die Fäden. Das gilt natürlich nicht für alle.

Für mich selbst ist es schon erstaunlich, daß ich hier bzw. bei Ftor überhaupt poste.
Ich habe erstmal einige Wochen nur gelesen und dann habe ich noch ein paar Wochen überlegt ob ich mich anmelde. In der Abteilung Stock-Select habe ich immer noch nicht gepostet. Das liegt zum einen daran, daß ich dem oft nur zustimmen kann, was dort geschrieben steht (OPI´s u. Chartanalysen) und zum anderen beherrsche ich das "Fachchinesisch" immer noch nicht richtig.

Das ist also nur ein Zwergenproblemchen, klar gibt´s auch bei mir große Probleme, da ich aber eine sehr gute Ehe führe, werden die schon wieder ein ganzes Stück kleiner. Eine gute Partnerschaft gibt sehr viel Kraft.
Und mein Motto heißt: Es gibt immer eine Lösung. Wir machen das schon. Alles hat seinen Sinn.

Und zu den Kindern. Ich finde, daß Kinder unbedingt auch ihre Grenzen brauchen. Sie brauchen Ver- und Gebote. Man sollte ihnen schon Höflichkeit, Odentlichkeit, Respekt von Mensch, Tier und Sache beibringen. Nur einem Kind immer zu sagen, du kannst dies und das nicht - halte ich für falsch. Ich habe soetwas in meiner Kindheit nicht erfahren. Ich kenne Leute, derern 10jährige Kinder noch richtig mit Messer u. Gabel umgehen können. Meine Mutter hat mir das sehr früh auf spielerische Art beigebracht, weil ich danach verlangt habe. Es hieß aber stets, ich solle vorsichtig sein. Mein Vater hat es genauso gemacht. Kinder wollen eben helfen und nur so können sie lernen. Es gehört für Erwachsene aber eine ganze Menge Geduld dazu und in dieser schnellen Zeit ist das sehr sehr schwierig.

Also in diesem Sinne

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Gruß Morgana
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Pacifica
04.10.2001, 16:26
Anstelle von Lebensangst sehe ich eine ständige Herausforderung des Lebens. Unlust und Frust wechseln sich mit Lust und Unfrust ab http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/icon12.gif

Ich merke, dass ich auch Hemmungen habe, hier meine Probleme auszubreiten. Jetzt habe ich diesen Absatz mindestens dreimal neu angefangen. Zuerst werde ich euch besser kennenlernen müssen. Vorläufig begnüge ich mich mit allgemeinen Gedanken zu Leben und Tod. http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/smile.gif

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ingrid
06.10.2001, 19:20
hallo skarabaeus,

ich kenne deine situation zur genüge. und kann mich auch trotz nachdenken und inmichgehen manchmal nicht davon befreien.
ich würde das - jedenfalls bei mir - nicht unbedingt in die katagorie "ängste" einordnen. die ängste sind mehr an der oberfläche, ein resultat aus etwas, das man nicht bewältigt.
also nimm die erstmal nicht so wichtig.
dann nimm alles, was du als "negativ" einstufst und sag dir, dass du überhaupt nicht dazu in der lage bist, es als gut oder schlecht zu beurteilen.
also raus damit aus jeglicher wertungskategorie!
dann erinner dich an situationen, in denen du dich schonmal so gefühlt hast und die sich dann irgendwie aufgelöst haben.
und dann vertraue darauf, dass dein unterbewußtsein viel mehr schafft, als dein ganzes bewußtes denken.
und sag dir: es wird es auch diesmal schaffen. vertraue einfach darauf.
irgedwann beim aufwachen, fühlst du dich besser. mußt es nur glauben.

mir jedenfalls hilft es so immer.

ganz liebe grüße
ingrid

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kaum hat man einen eigenen kirschbaum, schimpft man auf die spatzen

[Dieser Beitrag wurde von ingrid am 06.10.2001, 06:23 PM editiert.]

Ramto
06.10.2001, 20:24
Ja, die Ingrid sagt es!
Das Tal der Ängste gehört zum Berg der Erbauung und des Sich-Freifühlens dazu.

Und ich kann ihr auch beistimmen in dem Punkt, dass das Unterbewusstsein viel Arbeit leistet und über Nacht manches Ei ausbrütet, das man bei Tage schon als hartgekocht verwerfen wollte.

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*keep smiling everybody!*

Skarabaeus
07.10.2001, 13:07
Danke für die ganzen Lieben Worte http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/icon19.gif und ein Hallo an Ingrid (sofern ich dich nicht schon begrüßt haben)

Mmh bei den Ängsten seh ich das ein wenig anders, das ist etwas das in uns schlummert. Meist tief verborgen in uns rumort. Das sind die Dinge, vor denen man (jetzt kommt wieder dieses Wort) Angst hat, vielleicht Befürchtungen. Meist Dinge bei denen man Entäuschung, Alleinsein, Versagen empfindet. Angst ist eher wohl eine Empfindung / Befürchtung die lähmt.

Ich hab letztens einen witzigen Spruch gemacht:

Wer denkt er kommt vorwärts kommt nicht vorwärts, denn nur der es tut macht den Schritt.

Was ich damit nicht sagen will ist, daß man nicht denken soll. Sondern das nur das Handeln einen definitiv in der realen Welt vorwärts bringt. Und das Denken einen in der jetzigen Situation verharren läst. Man kommt gedanklich weiter aber bleibt real stehen. Vielleicht ein wenig blöde formuliert, aber es paßt zu der jetzigen Situation gerade.

Ich denke und weiß ich muß handeln, aber ich stecke gedanklich fest und kann mich nicht so richtig frei machen und die wichtigen Probleme einfach abarbeiten. Kaum fange ich es an ist die Luft auch schon fast raus. Wirklich blöde und viel Zeit hab ich echt nicht mehr http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/frown.gif



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MrAnderson
22.10.2001, 02:00
Skara, du bist wohl tatsächlich nicht der einzige mit Problemen, aber wenn ich mit jemandem über Probleme rede, sehe ich das als eine Art Vertrauensbeweis des Erzählenden gegenüber dem Zuhörenden an. Würde ich also meine Probleme im Netz, noch dazu relativ unanonym, ausschütten, würde ich da nicht etwas aufgeben?
Klar, wenn was Bestimmtes zur Sprache käme, würde ich vielleicht darauf eingehen, aba so einfach kurz mal alle Probleme ausschütten? Ne, Danke. Selbst wenn das aus einer Kurzschlussentscheidung heraus passieren sollte, da müsste man sich dann damit auseinandersetzen...

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Skarabaeus
30.10.2001, 21:48
Puh ist das alles manchmal stressig. So nachdem ich mir einiges von der Seele hier geschrieben hatte http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/icon19.gif. Geht es mir wesentlich besser leider resultiert daraus auch meine derzeitige Boardseltenheit http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/frown.gif. Aber ich muß mich selbst, meine Familie und meine gegründete Firma auf die Reihe bringen. Und ich bin heilfroh, daß ich solangsam die Kurve kriege bevor es mich raushaut.

Also ich lebe derzeit immer konsequenter und geradliniger. Ängste schibe ich einfach uf die Seite frei nach dem Motto dafür hab ich keien Zeit. Versuche mich möglichst positiv über mich selbst und meine taten zu äußern (selbst wenn mal was los ist was nicht so dolle war).

Ich hab sogar wieder ein paar Ziele vor Augen *freu* ich dachte ich könnte mich auf den Müll werfen so dprimiert war ich geistig schon. Aber jetzt geht es laaaangsam bergauf. Endlich hab ich dieses innerliche Gefühl wieder ICH WILL und es setzt sich endlich mein Kampfgeist langsam durch. Meine Sterne sahen die letzet nbeiden Jahre sowieso ganz trübe drein und es hat tatsächlich aufs Gemüt geschlagen. Aber jetzt geht es bergauf bei mir und fertig ab http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/icon19.gif.

Skara motiviert bis zum Umfallen und siegessicher Yeahh

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Skarabaeus
07.01.2002, 21:35
Die Zeiten werden zum Glück auch wieder besser, so langsam sieht man ein wenig Land am Horizont.